Fantômas
Schon bald erwartet uns die nächste Uraufführung auf der Großen Bühne: Fantômas von René Pollesch mit Kathrin Angerer, Campbell Caspary, Benny Claessens, Sonja Weißer und Martin Wuttke am Mittwoch, 11. Oktober 2023 um 19:30 Uhr in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Weitere Vorstellungen am 13. und 22. Oktober.
P14 – Baby Blue
Der 3. Stock der Volksbühne startet in die neue Spielzeit mit einem neuen Grundraum. Lina Eberle, Lukas Kötz, Selma Maria Lindgren, Laura Schroeder und Julius Leon Seiler haben im Rahmen eines Studienprojekts in der Bühnenbildklasse von Nina von Mechow an der Akademie der Bildenden Künste Wien diesen Raum entworfen ‒ ein Stahlgerüst, mittels dem spezifische Bühnen- und Zuschauersituationen hergestellt werden können.Gibt es Umbrüche, die einen Aufbruch versprechen, oder steht fast unüberwindlich das menschliche Verhalten einer jahrtausendealten Zivilisation im Weg?
Die neue Inszenierung P14 ‒ Baby Blue in der Regie von Andrea Stutzer und Hans Spieler eröffnet den neuen Raum am 13. Oktober. Sie erzählen die Geschichte einer jungen Frau, die in einem besetzten Haus wohnt und eine Affäre mit einem älteren Mann hat, der das Haus aufkauft. Sie entscheidet sich für ihre Hausgemeinschaft und wird ihn los. Weitere Vorstellungen am 15., 17. und 18. Oktober.
DIE CHOR
Zum letzten Mal in den PRATER STUDIOS am Rosa-Luxemburg-Platz am 03. Oktober. In der Inszenierung der Filmemacherin Hannah Dörr, der Autorin und Regisseurin Nele Stuhler und der Schauspielerin und Regisseurin Irina Sulaver, in einem Bühnenbild von Leonard Neumann und in Kostümen von Svenja Gassen spielen zwölf Schauspieler:innen
DIE CHOR: Nehle Breer, Lisa Hrdina, Rahel Hutter, Marie Jordan, Carolin Knab, Johanna Link, Hannah Müller, Thea Rasche, Birte Schnöink, Kara Schröder, Lou Strenger und Irina Sulaver.
Wie Vogelschwärme um abends runterzukommen singt DIE CHOR erst mal ein Liedchen, um die Konkurrenz untereinander abzubauen. Und wie schön, dass das Publikum auch wieder da ist, ihr alter Lover, mit dem DIE CHOR schon durch so viele Höhen und Tiefen gegangen ist. Und jetzt darf es dabei sein, wie es DIE CHOR alleine auf die große Bühne geschafft hat.
Mein Gott, Herr Pfarrer!
Am Kreuz, kurz vor seinem Tod, zitiert Jesus den Anfangsvers von Psalm 22 aus dem Alten Testament, „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“. Er ringt nicht um einen spezifischen originären Ausdruck, nein, er nimmt sich was, was vorher schon einer schrie in Todesqualen. Ja, wie die damals schreiben konnten, die, die das damals aufgeschrieben haben! Das hat man hören können, denn es war der sehr originelle Einsatz eines Zitates, das alle kannten. Am 15. Oktober spielt wieder
Mein Gott, Herr Pfarrer von René Pollesch mit Inga Busch, Benny Claessens, Christine Groß und Sophie Rois sowie dem Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin.Der 15. Oktober ist in diesem Monat Theatertag an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz: Karten kosten 12, ermäßigt 9 Euro auf allen Plätzen.
PCCC* the Politically Correct Comedy Club
Berlin ist für Hipster, Trustfund-Nepos und „Digitale Nomaden“ (aka Deppen mit Laptops). Wien ist für Kellernazis, Kaiserin-Sissi-Anhänger und Leute, die zu feige sind, nach Berlin zu ziehen. Das sagt die eine über die andere. Aber stimmt das? Oder haben die beiden Städte mehr gemeinsam, als wir denken? Hören Sie fünf Künstlerinnen, die ihre Gedanken dazu teilen. Die Volksbühne freut sich Toxische Pommes, Jacinta Nandi, Gauri B, Esra Özmen & Denice Bourbon beim PCCC* am 04. Oktober im Großen Haus begrüßen zu dürfen: PCCC* ist eine Queer Comedy Night für ein Queer-Publikum und deren Fans & Freunde.Eine Hälfte der Show ist auf Englisch, other half in German.
Für Bert Papenfuß
An mir solls nicht liegen, ich bin nicht totzukriegen. Der Lyriker Bert Papenfuß lebte seine Texte auch durch das gesprochene Wort. Er hat einige Kulturkneipen in Prenzlauer Berg betrieben und so, verbandelt mit der Prenzlauer Berg Connection, den Zuhörer:innen Geschriebenes vorgesetzt. Seine große Begabung ist unbestritten, seine Haltung, sich Trends zu verweigern, nötigt Respekt ab.
Am 06. Oktober erinnern Künstler:innen und Freund:innen an den vor kurzem verstorbenen Dichter Bert Papenfuß. Mit: Volker Braun, Ann Cotton, Jan Faktor, Annett Gröschner, Jürgen Kuttner, Peter Wawerzinek, den Bands Herbst in Peking und Ornament & Verbrechen u. a. Velvet Voice Club – TEXTE ZUR KUNST – Zur Lage der Rezension
Das Verständnis und die gesellschaftlichen Funktionen von Kunst, Literatur und Wissenschaft wandeln sich – und damit auch die Rezension, die als Medium der Kunstkritik alle drei Felder verbindet. Über Jahrzehnte etablierte Methoden der Kritik, wie phänomenologische, hermeneutische, semiotische oder systemkritische Ansätze, weichen diversifizierten Diskursformen; die Grundfesten tradierter Denkschulen erodieren, neue Reflexionsräume entstehen.
Anlässlich der Neuausrichtung des Vorstands der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes AICA und der aktuellen Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST, die sich ganz der „Review“ verschrieben hat, lädt der gemeinsam initiierte Diskussionsabend am 06. Oktober im Roten Salon ab 16 Uhr dazu ein, in zwei Panels über die historischen und zukünftigen Potenziale der Rezension nachzudenken.
House of Saint Laurent: Give Me Life – The legacy continues
Am 07. Oktober präsentiert das House of Saint Laurent, das erste deutsche Ballroom House, ein extravagantes Abendprogramm im Roten Salon der Volksbühne. In Ehren von DJ und Ballroom Icon Vjuan Allure Saint Laurent, geht es mit Give me Life – The Legacy Continues in die dritte Runde der Eventreihe seit 2018. Dieses Jahr stehen die Genre Ballroom Music und Club Spaces im Fokus. Abgesehen von diversen DJ Sets von Mitgliedern der Berliner Ballroom Community, gibt es als Highlight eine Performance von der Künstlerin Danna Lisboa aus Brasilien.
Plattenspieler mit Stella Sommer
In der vierten Folge der Reihe Plattenspieler trifft sich Thomas Meinecke am 08. Oktober mit der Sängerin und Songwriterin Stella Sommer (Die Heiterkeit) und Publikum, um gemeinsam Platten zu hören, darüber zu erzählen und aufeinander zu reagieren. Zwei Turntables, eine Kamera mit Beamer, zwei Mikros, eine Leinwand und eine Menge Platten. Das sind die Bedingungen für die Reihe Plattenspieler, präsentiert von Thomas Meinecke. Er lädt seine Gäste zum Gespräch, angeregt durch das Anspielen ihrer mitgebrachten Musik. Meinecke selbst hat ein ausgewähltes Repertoire seiner eigenen Scheiben dabei und kann so im Wechsel auf die Musik seines Gastes reagieren. Vorgespräche darüber, wer was mitbringt, werden nicht geführt.
Suhrkamp Theater – ein körper ohne ort
Mehdi Moradpour hat einen prophetischen und berührenden, politischen und poetischen Text fürs Theater geschrieben, der nun als Buch erscheint. ändere die natur! Das ist der Zuruf, den es braucht, um den eigenen Körper neu zu erfinden, allen sozialen Zuschreibungen zum Trotz. Aber Elija wächst im Iran auf, wo Homo- und Bisexualität vom Staat gewaltvoll unterdrückt, Geschlechtsumwandlungen dagegen toleriert werden.
Die Buchpremiere findet am 12. Oktober im Roten Salon statt: Silvia Rieger und Margarita Breitkreiz aus dem Ensemble der Volksbühne lesen zu den Live-Illustration von Giovanna Bollinger. Im Gespräch mit Mehdi Moradpour fließen Körper, Traumlandschaften, Technologien und Sehnsüchte wie in ein körper ohne ort ineinander.
Olga Bach: Kinder der Stadt
Olga Bach erzählt mit leise durchtriebenem Humor und luzidem Blick von drei ungleichen Freund:innen, die durch das Theater zueinanderfinden, von einem scheinbar simplen Auftrag, der grandios zu scheitern droht, und von der emanzipatorischen Kraft der Kunst. Anfang der Zehnerjahre lernten Irina, Orhan und Maria einander im Theater-Jugendclub kennen, durchstreiften die sich rasant wandelnde Stadt und realisierten erste gemeinsame Projekte – bis zu einer Auftragsarbeit vor sieben Jahren, die alles veränderte.
Eine Premiere in der Deutschen Oper im Juli 2021, inszeniert von einer der drei Protagonist:innen, bildet das Finale des Schlüsselromans. Buchpremiere am 16. Oktober um 20:30 Uhr im Großen Haus mit Kathrin Angerer, Inga Busch, Benny Claessens und Lilith Stangenberg. Musik von Tristan Brusch.
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Theaterkasse: Mo – Sa, 11:00 – 18:00 Uhr
Abendkasse: 1h vor Vorstellungsbeginn
+49 (0)30 24065 -777
besucherservice@volksbuehne-berlin.de
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Linienstraße 227
10178 Berlin-Mitte
(U2 Rosa-Luxemburg-Platz, S Alexanderplatz, Bus 200/142/N2, Tram M2/M8)
Credits: Foto 1: Ackermann-Simonow-Kahn, Foto 2: Gordon Welters, 3: Denice Bourbon, Foto 4: Andreas Poppmann, Foto 5: Benoit Melet, Foto 6: Gloria di Oliveira, Foto 7: Bahar Kaygusuz, Video 8: Missy Magazine, Grafik: LSD/ ÖA Volksbühne, Text: © 2023 Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
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