Die Pariser Cafés zur Zeit der École de Paris waren nicht nur ein fester Treffpunkt für die Maler:Innen und Bildhauer:Innen der europäischen Avantgarde, hier trafen auch verschiedene Kunstformen, Malerei und Literatur, aufeinander. Eines der herausragenden Beispiele für eine solche Begegnung ist La Prose du Transsibérien et la Petite Jehanne de France von 1913.
„Sag, sind wir weit weg von Montmartre?“
Jeanne de France
Das kollaborative Buchprojekt zeigt ein Langgedicht des Schweizer Dichters Blaise Cendrars über dessen Reise durch Russland in der Transsibirischen Eisenbahn, den Text umspielen expressionistisch anmutende Illustrationen der Künstlerin Sonia Delaunay-Terk.
#3 der Reihe Café Magnétique
Der dritte Teil der Veranstaltungsreihe Café Magnétique widmet sich Cendrars und Delaunay-Terks Künstlerbuch und den vielfältigen Momenten des Austausches und der Zusammenarbeit innerhalb der École de Paris. In einer Lecture Performance erkundet die Kuratorin Shelley Harten gemeinsam mit den Live-Zeichnerinnen Tiziana Beck und Johanna Benz von graphicrecording.cool, der Schauspielerin Marina Frenk und dem Drummer Max Andrzejewski das Ineinandergreifen von Migration, Avantgarde und künstlerischen Netzwerken im Paris des frühen 20. Jahrhunderts.



Die Reihe Café Magnétique lässt die Pariser Cafés im Jüdischen Museum Berlin wiederaufleben und lädt bei Essen und Getränken zum Ideenaustausch über die École de Paris ein.
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