Die 12. Ausgabe der Art Busan findet dieses Jahr wieder im BEXCO in Busan statt, wenn mit dem Monat Mai die Saison in der Küstenstadt am schönsten ist. Auf der Messe werden zeitgenössische Kunstwerke von 150 führenden teilnehmenden Galerien aus 21 Ländern gezeigt. Zugleich präsentiert die Messe Sonderausstellungen in Museumsqualität, um Installationen aufstrebender und weltweit anerkannter Künstler:Innen eine Plattform zu geben.
PAUL PRETZER
An unserem Messestand mit der Nummer A-34 präsentieren wir neue Arbeiten des Künstlers PAUL PRETZER (geb. 1981 in Paide, Estland, lebt und arbeitet in Barcelona).
Im Bildkosmos von PAUL PRETZER werden immer wieder neue Figuren und Wesen auf seinen Leinwänden “geboren”. Tiere und Früchte als Motive ziehen sich durch die gesamte neue Werkserie von Paul Pretzer: ob als Muschel – auch Meeres “frucht” genannt – oder als Kürbis, der als Sockel für einen aufgesetzten Kopf dient, dessen Kontur wiederum eine birnenförmige Haube umschließt.
Zu Pretzers erzählerischen Motiven gehören auch Koalas, Fischköpfe oder Affen, die einen immer wieder anstarren, rätselhaft lächelnd, mild-wissend oder frech-fordernd. Oder die Einzelporträts, die mal ängstlich, mal furchtlos und manchmal auch ein wenig beängstigend die Pretzer-Bühne betreten. Seine Serien von Stillleben, arrangiert aus Obst, Gemüse, Tieren und allerlei Dingen, vereint zu chimärenhaften Gebilden, die sich wie Heldinnen des Alltags präsentieren.
CHRISTINE STREULI
Begleitend zu Paul Pretzer präsentieren wir am Messestand eine kleine Gruppe von Malereien der international bekannten Künstlerin CHRISTINE STREULI (geb. 1975 in Bern, Schweiz; lebt und arbeitet in Berlin).
“Das Thema der Berührung und der Abwesenheit der Berührung interessiert mich (…). Ich berühre die Leinwand kaum. Es wurde von der Ferne gesprüht und Farbe via Träger abgeklatscht. (…) Die Farbhaut, die hier übertragen wurde, wirkt (…) absonderlich, wie wenn sich die Leinwand häuten würde, eine Art Peeling.” (Christine Streuli) Die Künstlerin Christine Streuli weiß um die besondere Wirkungsmacht der Farbe, ihre Intensität wie Expressivität und ihre Schönheit und setzt diese bewusst ein – ikonisch wie emotional. Dabei arbeitet sie selten mit dem klassischen Malerwerkzeug des Pinsels – vielmehr druckt, sprayt, schüttet oder spritzt sie Farbe auf ihre Leinwände.
Unvergessen ist Streulis Auftritt 2007 auf der Venedig Biennale, als sie die Räume des Schweizer Pavillon mit ihrem Allover-Gestus aus Wandmalereien, Leinwänden und Monotypien geradezu zum Vibrieren brachte. Ihre nachfolgenden Soloshows im Kunstmuseum Luzern und Haus am Waldsee (beide 2013), in der Berlinischen Galerie (2017), dem Museum Folkwang Essen (2018) oder Kunstmuseum Thun (2020) begeisterten die Besucher aufgrund ihrer intensiven Energie eines stark bewegten Form- und Farbkanons und ihren Bildzeichen von Explosion, Geste, Geschwindigkeit und Farbtemperatur.
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