In Kooperation mit dem renommierten BDA (Bund deutscher Architekt*Innen) haben das Designer Duo Jennifer Brachmann und Olaf Kranz am Dienstag zum Defilee eingeladen. Gezeigt wurde architektonisches Design und edle, wie hochwertige Stoffe, die unter dem Titel „Skins“ eine zweite Haut für zarte Geschöpfe und die Freigeister mit Anspruch auf Nachhaltigkeit sein dürften.
Die zweiten Haut & Fast Fashion
Ganz in Vintage Design gekleidet, philosophierte eine Architektin mit mir über die Maßstäbe der beiden Branchen. Weg von der Seelenlosen Architektur und hin zur Funktion, die eben auch von der Form inspiriert sein darf und nachhaltig sein soll. Ein interessantes wie offenes Gespräch, in dem wir einander zustimmten, dass die Mode- sowie die Architekturszene nachhaltige und langlebige Kunst in reduzierter dafür verbesserter Quantität anstreben müsste. Einig waren wir uns auch bei der Vermeidung von übermäßiger und kurzlebiger Wegwerfware und bei der Entschleunigung des allgemeinen Konsumverhaltens.
Form Follows Function
Persönliches Highlights sind neben dem realistischen und verantwortungsvollen Statement der Architektin, Brachmanns fließende Hosen und Anzüge aus Leinen, die durch schlichte und raffinierte Schnittführung definitiv nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Farblich und Gedanklich wurde ich an diesem Abend nach Havanna zur Cocktail Party eingeflogen und durfte mich über den diversen Cast der Models, sowie innerhalb des Fotograf*Innenteams freuen, auch wenn an dieser Stelle Models aus South Asia noch unterrepräsentiert waren.
Die Collection von Brachmann überzeugt vor allem durch zeitlose und nonchalante Schlichtheit. Definitiv auf der Wunschliste ist eines der Pieces aus Seide und die hochwertigen, mehrfach gelayerten Trenchcoats in einem champagne oder navy. Übrigens bietet das Label auch Made-to-Measure an. Statt fand das Ganze übrigens im Schüco Showroom, die vor allem durch ihre innovativen und zugleich smarten Fensterlösungen neue Wohnlösungen anbieten.
Image Credits: Rafael Poschmann
Noch Fall Issues? Mach dir keene Platte…
Nicht mehr ganz neu auf der Landschaft der Berliner Geheimtipps ist der Concept Store Platte. Dafür nach wie vor ein Geheimtipp für spezielles, exklusives und lokales Design. Aber nicht nur, denn die Platte ist ein Epizentrum für die queere und inklusive Community. Rund um die Ballroom Crowd bilden sich nicht nur Trends ab, sondern auch langanhaltende Tendenzen, die sich auch politisch bemerkbar machen. Zu aktuellen Design Collabs der „It-Kids“ gesellen sich übrigens die Alumnis der Modeuniversitäten und bekannte Größen mit Kultcharakter und dem Wille etwas zu verändern.
Übrigens finden regelmäßig Events in und um die Platte herum statt, welche zudem auch Studios für Shootings und andere Projekte anbietet. Neben ausgefallenen Kreationen gibt es aber auch genügend aus der Reihe “Magical Fit”. Darunter zu verstehen sind Klassiker, in entsprechenden Qualität und auch für kleinere Budgets das Investement wert.
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