Ein Vorgeschmack vom Neuanfang

Sharon Eyal in der Mitte der Probenräume. Er hat den Arm weit ausgestreckt, kurzes Haar und trägt eine Brille.

Premieren & Dernièren

Im März ist Obacht gefragt beim Staatsballett Berlin: sowohl die Produktion EK | EKMAN als auch EKMAN | EYAL stehen auf dem Spielplan. Die Titel sind zum Verwechseln ähnlich, doch verbergen sich dahinter zwei Abende mit unterschiedlichen zeitgenössischen Tanzsprachen von ironisch-humorvoll bis hypnotisch-exzessiv. In großer Freude und Erwartung beginnen außerdem die Probenarbeiten mit dem designierten Intendanten Christian Spuck für seine Premiere MESSA DA REQUIEM im April. Kurz davor wird er im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 28. März 2023 die kommende Saison vorstellen – bitte vormerken! Eine Einladung hierzu erfolgt in Kürze.

Die Highlights im märz:


IN PROBEN: CHRISTIAN SPUCK, Messa da requiem

Abstrakte Collage in orange und grau.

Christian Spuck, designierter Intendant des Staatsballetts Berlin ab der Saison 2023/24, studiert ab 20. März in den Sälen des Staatsballetts bereits sein Werk MESSA DA REQUIEM ein, das am 14. April 2023 in der Deutschen Oper Berlin zur Premiere kommt.

In Giuseppe Verdis MESSA DA REQUIEM, einer seiner bedeutendsten Kompositionen, geht es um die großen Fragen: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Christian Spuck bringt schon jetzt seine Zürcher Erfolgsinszenierung nach Berlin, die in bildgewaltigen Szenen von Gefühlen wie Angst, Zorn, Schmerz, Trauer, aber auch Trost erzählt und sich mit den Grenzen zwischen Leben und Tod auseinandersetzt. Gemeinsam mit den Tänzer:innen des Staatsballetts Berlin bringen namhafte Gesangsolist:innen und der renommierte Rundfunkchor Berlin (Chefdirigent Gijs Leenaars) dieses bewegende Werk in der Deutschen Oper zur Aufführung (eine Koproduktion des Staatsballetts Berlin mit dem Rundfunkchor Berlin).

14. April 2023, 19.30 Uhr, Deutsche Oper Berlin: Premiere MESSA DA REQUIEM

WIEDER ZURÜCK: »EKMAN | EYAL«

Der Doppelabend EKMAN | EYAL ist ab 8. März 2023 zurück im Spielplan des Staatsballetts. Nachdem LIB von Alexander Ekman und STRONG von Sharon Eyal, die 2019 beide für das Staatsballett kreiert wurden, in Kombination mit anderen Produktionen zu sehen waren, kehrt nun der Originalabend zurück. LIB präsentierte die Ersten Solotänzerinnen der Compagnie in ungewohnt humoristischer Weise: gewandet in haarige Kostüme spielten sie mit dem Ballettvokabular. In dieser Saison werden weitere Tänzerinnen sich mit dieser Bewegungssprache auseinandersetzen, beginnend mit Krasina Pavlova und Aurora Dickie.

Mit STRONG erarbeitete Sharon Eyal eine auf die Tänzer:innen des Staatsballetts zugeschnittene Choreographie. Als vibrierende Experimente an der Grenze zwischen Präzision und vermeintlichem Exzess sind ihre Arbeiten zu beschreiben, die bei Publikum und Tänzer:innen einen Nerv treffen.

Wer sich selbst an der besonderen Tanzsprache Eyals probieren möchte und bereits Tanzerfahrung hat, kann dies in dem Workshop TanzTanz von Tanz ist KLASSE!, dem Education-Programm des Staatsballetts, ausprobieren. Compagniemitglied Sasha Males, der seit der Premiere in dieser Produktion tanzt, vermittelt Auszüge und eigene Erfahrungen.

8., 10. März 2023, Staatsoper Unter den Linden: EKMAN | EYAL
5. März 2023, Ballettsäle des Staatsballetts in der Deutschen Oper Berlin: TanzTanz

LETZTE VORSTELLUNGEN: »EK | EKMAN«

Vier Tänzerinnen auf der Bühne, darüber liegt ein Ausschnitt des Kostüms der  Hauptfigur mit fedrig wirkender Hose und das Wort "NO"

Nach einer begeistert aufgenommenen Premiere von EK | EKMAN finden bereits die letzten Vorstellungen des Doppelabends in dieser Spielzeit statt. Die beiden schwedischen Choreographen präsentieren Arbeiten, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit Humor auseinandersetzen. Mats Eks A SORT OF… zeigt eine Collage traurig-komischer Beziehungskonstellationen, Alexander Ekmans CACTI wirft einen ironischen Blick auf das Thema Kunstkritik. Im Anschluss an beide Vorstellungen am 12. März 2023 lädt das Staatsballett Berlin seine Gäste mit WIR WOLLEN REDEN! zu einem Aufführungsausklang ein und öffnet dadurch einen Raum für einen gemeinsamen Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

12. März, 16.00 und 20.00 Uhr, 22. März 2023, 19.30 Uhr, Deutsche Oper Berlin: EK | EKMAN
12. März 2023, 17.45 und 21.45 Uhr, Deutsche Oper Berlin, Rangfoyer: WIR WOLLEN REDEN!

ZU GAST: STAATLICHE BALLETTSCHULE BERLIN

Jedes Jahr lädt das Staatsballett Berlin die Schüler:innen der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin ein, auf den Bühnen der Berliner Opernhäuser die Ergebnisse der Ausbildungsarbeit in einer festlichen Gala präsentieren. Von den Kleinsten bis zu den Absolvent:innen sind die Schüler:innen in ein Programm eingebunden, das Zeitgeist, Facettenreichtum und Vielseitigkeit der professionellen Tanzausbildung dokumentiert und das die heranwachsenden Künstler:innen gleichzeitig herausfordert. Sie werden zeigen, was sie zu leisten imstande sind, und dabei ihre Freude auf einen einmaligen Beruf zum Ausdruck bringen.

27., 29. März 2023, 19.30 Uhr, Staatsoper Unter den Linden: Gala der Staatlichen Ballettschule

Christian Spuck in Proben, Foto: Roman Novitzky
Christian Spuck in Proben, Foto: Roman Novitzky

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Using her self-portrait Developing Tray #2 (Grey) as its point of departure, Collier’s new body of work engages ideas of representation and community and includes images of herself as well as some of her peers in Berlin. @galerie_neu Das Jahresprogramm des @coberlin Mit über 250 Ausstellungen von mehr als 500 Künstler:innen, der Förderung von 250 Talenten sowie der Etablierung eines neuen Preisformats trägt C/O Berlin kontinuierlich neue Impulse in die Welt der Fotografie. Die Performance gewährt einen Einblick in die autobiografischen Erfahrungen der Künstlerin, die offen und mutig über den sexuellem Missbrauch in ihrer Kindheit spricht. Die Begegnung ist sehr intim, nur für eine*n Zuschauer*in vorgesehen von kurzer Dauer Berliner Clubkultur setzt auf Zusammenhalt und Wandel: The @kristinhjellegjerdegallery is delighted to announce the opening of its new Berlin gallery in the Mercator Hoefe courtyard on Potsdamer Straße. Die Künstlerin @isabelle_borges_berlin fasziniert mit ihrer Übersetzung von Naturerlebnissen in Kompositionen, in denen Linien mit Flächen tanzen und Farbklänge von Orange und Gelb gegenüber tiefem Grün und Blau die Empfindungen von Licht, Wärme und Poesie wecken.

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