JULIAN ROSEFELDT – Making Of
Ausstellung
24. Mai – 17. Sep 2025
Julian Rosefeldt zählt zu den wichtigsten, international bekannten Medienkünstlern. Mit seinen aufwendig inszenierten Film- und Videoinstallationen bespielt er museale Räume, Theater und Opernhäuser, Kinosäle und postindustrielle Areale. Seine 13-Kanal-Filminstallation Manifesto mit der Schauspielerin Cate Blanchett erlangte weltweite Aufmerksamkeit und wurde mit Preisen ausgezeichnet.
Mit Making Of präsentiert C/O Berlin einen Querschnitt durch Rosefeldts Arbeiten der letzten 30 Jahre und damit die erste große Retrospektive des Künstlers in Berlin. Rosefeldt begann mit einem Architekturstudium. Seine frühen Fotoreportagen und die Arbeit am Theater prägten seine Methodik. Über die Jahre entwickelte sich diese Methodik und führte zur cinematischen Fiktion.
Wiederkehrende Themen wie die Appropriation von Archivmaterial und Found Footage, die Dekonstruktion medialer Stereotype und visueller Tropen oder das Zitieren aus Kultur- und Filmgeschichte werden ebenso beleuchtet, wie die Auseinandersetzung mit nationalen Mythen und den Absurditäten der menschlichen Existenz.
Neben Mehrkanal-Projektionen bieten nie zuvor gezeigte Fotografien und Kontextmaterialien einen Blick hinter die Kulissen seiner sozial- und konsumkritischen Gesellschaftsreflexionen und machen darüber hinaus die Konstruktionsmechanismen von Erzählungen und Filmgenres erfahrbar.
DOCUMENTARY IN FLUX

Ausstellung
24. Mai – 17. Sep 2025
Anlässlich seines 25-jährigen Geburtstags zeigt C/O Berlin mit Documentary in Flux einen Überblick über den C/O Berlin Talent Award, der seit 2006 als Nachwuchsförderpreis an ein Tandem aus Kunst und Theorie vergeben wird. Anhand 14 exemplarisch ausgewählter künstlerischer Positionen von insgesamt mehr als 90 Preisträger:innen veranschaulicht die Ausstellung, wie sich dokumentarisches Arbeiten in der Fotografie über das Bestehen des Preises hinweg—und damit auch im Laufe von 25 Jahren—im stetigen Fluss befindet.
Vier thematische Kapitel legen das Augenmerk auf einzelne Aspekte des Dokumentarischen in der künstlerischen Fotografie, um Prozesse und Entwicklungen sowie zeitspezifische Tendenzen nachzuzeichnen. Die Ausstellung wird den Blick nicht nur in die nähere Vergangenheit werfen, sondern auch mögliche Zukunftsvisionen für die dokumentarische Fotografie vorstellen.
27. Sep 2025 – 28. Jan 2026
CLOSE ENOUGH

Ausstellung
27. Sep 2025 – 28. Jan 2026
25 Jahre nach der Ausstellung Magnum° . Betrachtungen über die Welt, die zugleich die offizielle Eröffnung von C/O Berlin markierte und den Grundstein für dessen Anerkennung als internationale Fotoinstitution legte, kehrt die renommierte Fotoagentur Magnum mit einer Gruppenausstellung in die Räume von C/O Berlin zurück.
Close Enough präsentiert das Werk von dreizehn herausragenden Magnum-Fotografinnen, die mit ihren unterschiedlichen Visionen die Bildsprache der Agentur nachhaltig prägen. Die Ausstellung zeigt intime, bewegende und gesellschaftlich relevante Werke, die menschliche Nähe und Verletzlichkeit in den Vordergrund stellen sowie die Grenzen zwischen dokumentarischer Fotografie und persönlicher Perspektive ausloten.
Durch einfühlsame Serien und eindringliche Einzelaufnahmen widmen sich die Künstlerinnen Themen wie Identität, Weiblichkeit, sozialer Gerechtigkeit, Repräsentation und Konflikten – eine Herausforderung und Einladung zugleich, nah genug an die Menschen und ihre verschiedenen Lebensrealitäten heranzukommen.
Mit Werken von Olivia Arthur, Myriam Boulos, Sabiha Çimen, Cristina de Middel, Bieke Depoorter, Carolyn Drake, Cristina García Rodero, Nanna Heitmann, Susan Meiselas, Hannah Price, Lúa Ribeira, Alessandra Sanguinetti und Newsha Tavakolian.
Organisiert von
Magnum Photos
In Kollaboration mit
C/O Berlin
AFTER NATURE PRIZE 25 – Lisa Barnard / Isadora Romero

Ausstellung 27. Sep 2025 – 28. Jan 2026
Für ihr ausgezeichnetes Projekt verhandelt Lisa Barnard ausgehend von Thomas Nagels einflussreichem Essay What Is It Like to Be a Bat? die Frage, wie Technologien die menschliche Wahrnehmung prägen und sich auf unser Verhältnis zur Umwelt auswirken.
Unter Rückgriff auf eine Vielzahl von Bildgebungsverfahren präsentierte sie eine umfangreiche künstlerische Recherche rund um das Prinzip der Echolokation, die unerwartete Verbindungen zwischen tierischem Bewusstsein, autonomen Fahrsystemen, dem Abbau von Lithium und nuklearen Teststellen herstellt.
Anhand von drei in Ecuador angesiedelten Fallstudien untersucht Isadora Romero in ihrem ausgezeichneten Projekt das Zusammenleben von Mensch und Wald in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Projekt stellt die koloniale Sichtweise tropischer Wälder infrage stellt durch die Kombination von klassisch dokumentarischen Fotografien mit organischen Materialien und experimentellen Entwicklungsverfahren Beispiele für ein funktionierendes Verhältnis zwischen der Umwelt und ihren Bewohner:innen vor.
Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen und lokalen Communties entsteht eine nuancierte Erzählung über die spirituellen, politischen und ökologischen Dimensionen des Waldes.
Die Doppelausstellung wird im Rahmen des After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 erstmals bei C/O Berlin im Amerika Haus zu sehen sein. Es erscheint eine begleitende Publikation.
C/O Berlin Foundation, Amerika Haus
Hardenbergstraße 22–24,
10623 Berlin
www.co-berlin.org
Öffnungszeiten:
Täglich 11:00 – 20:00 Uhr.
Stunned Man, 2004 © Julian Rosefeldt / © Naroska Design /
The Necklace, Buenos Aires, Argentina, 1999 © Alessandra Sanguinetti /
Portable Traffic Light asset: Transportation Research Center Inc. (TRC Inc.) Atwater, California © Lisa Barnard /
Palms at Mache Chindul © Isadora Romero & Ailín Blasco
Leave a comment.