Zineb Sediras „Dreams Have No Titles” bespielte den französischen Pavillon auf der 59. Biennale von Venedig und wird nun im Hamburger Bahnhof erstmals in Deutschland gezeigt. In dem Zusammenspiel aus Film, Skulptur, Fotografie und Performance verwebt die französisch-algerische Künstlerin Teile ihrer eigenen Biografie mit der Geschichte aktivistischer Filme im Kontext von Frankreich, Algerien und Italien. Sedira (geb. 1963) konzipiert den Ausstellungsraum als Filmset für einen Live-Dreh, der Fiktion und Dokumentation, Persönliches und Kollektives verbindet.
Filmsets sind Kunst
In „Dreams Have No Titles” (deutsch: Träume haben keine Titel) beschäftigt sich die Künstlerin nicht nur mit einem wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der avantgardistischen Filmproduktion der 1960er– und 1970er-Jahre. Sie präsentiert auch eine mahnende Geschichte über das Scheitern eines emanzipatorischen Traums, der bis heute für viele Menschen ein unerfülltes Versprechen bleibt.
Gespräch mit der Künstlerin
Ende Februar findet ein Gespräch mit der Künstlerin in der Ausstellung statt. Weitere Informationen dazu zeitnah auf der Website des Hamburger Bahnhofs.
Anlässlich der 59. Biennale von Venedig erschien die Publikation „Dreams Have No Titles“ von Zineb Sedira. Kuratiert von Yasmina Reggad und Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Die Ausstellung wird ermöglicht mit Unterstützung des Institut Français Paris und Berlin, sowie durch die Freunde der Nationalgalerie.
#Dialogue
One response to “Zineb Sediras „Dreams Have No Titles””
[…] In contemporary art, 1986 is marked by the installation of “The Colonnes de Buren“ (“Les Deux Plateaux“) designed by artist Daniel Buren at the Palais Royal in Paris. In the United States, Andy Warhol completes his monumental cycle “The Last Supper“ based on the eponymous painting by Leonardo da Vinci, while Sigmar Polke invests the German Pavilion of the Venice Biennale. […]