Pierre le Riche – In Four Places at Once

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Ronewa Art Projects präsentiert In Four Places at Once, eine Ausstellung mit eindrucksvollen Textilarbeiten von Pierre le Riche, die am 15. Februar 2024 eröffnet wird. Le Riche ist ein südafrikanischer, multidisziplinärer Künstler, der in den Bereichen Skulptur und Installation arbeitet und für seine Verwendung von Textilien und Fäden bekannt ist.

Für sein jüngstes Werk auf Faserbasis entwirft le Riche unvergessliche figurative Wandteppiche, die seine queere Identität in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig über die Komplexität der Zugehörigkeit in einer zeitgenössischen Welt reflektieren.

Geschlecht und Sexualität

Ein Großteil seiner Arbeiten zielt darauf ab, Normen und Assoziationen in Bezug auf Geschlecht und Sexualität in Frage zu stellen und sich mit Themen wie Kolonialismus und weißen Privilegien auseinanderzusetzen. Die ausgestellte Werkgruppe entstand in einer Phase innerer Kämpfe, als sich le Riche nach seinem Umzug von Kapstadt, Südafrika, nach Aachen, Deutschland, an seine neue Umgebung gewöhnte.

Vor diesem Hintergrund erscheint le Riche‘s Wahl von Tuftinggarn als Material, das an gemütliche Haushaltstextilien erinnert, passend, um einen Zustand von Heimweh und Introspektion auszudrücken.

Kolonialismus und weiße Privilegien

Le Riche‘s Einsatz von Kunsthandwerk – in seiner Praxis verwendet er auch Sticken, Nähen und Häkeln – wirft überholte Vorstellungen von geschlechtsspezifischen Kunstformen über den Haufen. Mit seinen homoerotischen Inhalten wendet sich le Riche gegen die Konservativität einer bürgerlichen, vorstädtischen Erziehung im Post-Apartheid-Südafrika.

Seine karikaturhaften nackten Figuren, von denen einige übertriebene Genitalien aufweisen, können als spielerisch provokant und unentschuldigt schwul gelesen werden und testen die Grenzen puritanischer Empfindlichkeiten. Gleichzeitig sind seine Figuren verzerrt und verrenkt im Raum, durchdrungen von Verletzlichkeit, Unsicherheit und Sehnsucht.

abstrahierte Realitäten

Vier der in der Ausstellung gezeigten Zeichnungen stammen aus dem Skizzenbuch von le Riche, aus dem seine Wandteppichentwürfe stammen. Hier ist ein Künstler zu sehen, der eine neue Formensprache erforscht und verfeinert, eine Sprache der lebendigen Farbe und der kühnen zweidimensionalen Formen.

Die Zeichnung ‚In Four Places at Once,‘ von der der Titel der Ausstellung stammt, zeigt eine Figur, die in mehrere abstrahierte Realitäten zerlegt ist, und veranschaulicht den Gemütszustand, der le Riche‘s neue künstlerische Richtung inspirierte.

Bitte feiern Sie am Donnerstag, den 15. Februar von 18:00 bis 20:00 Uhr mit uns die Eröffnung von In Four Places at Once bei Ronewa Art Projects in Berlin. Wir freuen uns, dass der Künstler bei der Eröffnung anwesend sein wird. Die Ausstellung läuft bis zum 28. März 2024.

Über den Künstler

Pierre le Riche (geb. 1986, Gqeberha) hat einen Master of Fine Arts mit Auszeichnung von der University of Cape Town und arbeitet seitdem als Vollzeitkünstler, Kurator und Töpfer. Er hat in Einzel- und Gruppenausstellungen in Südafrika und im Ausland ausgestellt.

Le Riche hat zudem an internationalen Kunstmessen teilgenommen, darunter 1-54 in London und AKAA in Paris, und Installationen für globale Marken wie Daimler und Cartier geschaffen. Seine großformatige Fadeninstallation Rainbow Room ist seit 2018 Teil von Wanderausstellungen in den USA und China.

IN FOUR PLACES AT ONCE

PIERRE LE RICHE

4 ERÖFFNUNG: Donnerstag, 15. Februar 2024
AUSSTELLUNG: 16. Februar – 28. März 2024
ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag – Samstag 12:00 – 18:00

Ronewa Art Projects
Potsdamer Straße 91
10785 Berlin

english

RONEWA ART PROJECTS PRESENTS: PIERRE LE RICHE – IN FOUR PLACES AT ONCE

Pierre le Riche, ‘Searching for Greener Pastures,’ 2023, Acrylic yarn on polyester and paint, 70 x 75cm, 27 1/2 x 29 1/2 in (each panel).

Ronewa Art Projects presents In Four Places at Once, an exhibition of vibrant textile works by Pierre le Riche, opening on February 15, 2024. Le Riche is a South African multidisciplinary artist working across modes of sculpture and installation, widely recognized for his use of textiles and thread.

For his recent body of fiber-based work, le Riche creates vivid figurative wall tapestries that center his queer identity while reflecting on the complexities of belonging in a contemporary world.

Gender and sexuality

Identity is woven into and essential to le Riche’s practice; much of his work has been aimed at challenging norms and associations around gender and sexuality and confronting themes of colonialism and white privilege. The group of artworks on show emerged from a period of internal struggle as le Riche acclimatized to a new environment following his move from Cape Town to Aachen, Germany.

In this light, le Riche’s choice of tufted yarn as a material, reminiscent of cozy household textiles, feels fitting to conjure a homesick state of yearning and introspection.

Colonialism and white privilege

Le Riche’s use of craft – elsewhere in his practice he also employs embroidery, sewing, and crochet – tosses out outdated notions of gendered art forms. Through his homoerotic content, le Riche pushes back against the conservativeness of a middle-class, suburban upbringing in Post-Apartheid South Africa.

His cartoonish nude figures, some sporting exaggerated genitalia, can be read as playfully provocative and unapologetically gay, testing the boundaries of puritanical sensibilities. Simultaneously, his characters are contorted and dislocated in space, imbued with vulnerability, uncertainty, and longing.

abstracted realities

Four drawings included in the exhibition are taken from le Riche’s sketchbook, where his tapestry designs originate. Here, you can sense an artist exploring and refining a new formal language, one of vivid color and bold two-dimensional forms.

The drawing ‘In Four Places at Once,’ from which the exhibition takes its title, depicts a figure spliced into multiple abstracted realities, exemplifying the state of mind that inspired le Riche’s new artistic direction.

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Das Jahresprogramm des @coberlin Mit über 250 Ausstellungen von mehr als 500 Künstler:innen, der Förderung von 250 Talenten sowie der Etablierung eines neuen Preisformats trägt C/O Berlin kontinuierlich neue Impulse in die Welt der Fotografie. Die Performance gewährt einen Einblick in die autobiografischen Erfahrungen der Künstlerin, die offen und mutig über den sexuellem Missbrauch in ihrer Kindheit spricht. Die Begegnung ist sehr intim, nur für eine*n Zuschauer*in vorgesehen von kurzer Dauer Berliner Clubkultur setzt auf Zusammenhalt und Wandel: The @kristinhjellegjerdegallery is delighted to announce the opening of its new Berlin gallery in the Mercator Hoefe courtyard on Potsdamer Straße. Die Künstlerin @isabelle_borges_berlin fasziniert mit ihrer Übersetzung von Naturerlebnissen in Kompositionen, in denen Linien mit Flächen tanzen und Farbklänge von Orange und Gelb gegenüber tiefem Grün und Blau die Empfindungen von Licht, Wärme und Poesie wecken. DOUBLE FEATURE – kuratiert von Line Ajan & Lisa Long und unterstützt von Team Global – findet gleichzeitig in Düsseldorf (1. September 2024 – 2. Februar 2025) und Berlin (12. September 2024 – 27. April 2025) statt und präsentiert Werke des zypriotischen Künstlers Theodoulos Polyviou.

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