Seit Tag eins der POSITIONS Berlin Art Fair-Geburt im Jahr 2014 ist unsere Kunstmesse zu einer bekannten Größe der internationalen Kunstszene herangewachsen. Sie bietet seit jeher eine Plattform für Sammler:innen, Galerist:innen und Kunstinteressierte. Auch in diesem Jahr finden wir im Rahmen der Berlin Art Week statt, die unser ohnehin schon abwechslungsreiches Programm aus Talks, Preisverleihungen, Sonderausstellungen und Abendveranstaltungen, in ein berlinweites kunstreiches Eventnetz spannt.
Galerie-Line-Up
Wir freuen uns sehr, Sie heute auf das Galerie-Line-Up und die ersten Highlights unserer besonderen Jubiläumsausgabe aufmerksam zu machen. Und ja, es zeigt sich, die POSITIONS Berlin Art Fair wächst weiter: Insgesamt werden 100 Galerien aus 20 Ländern die Hangars 5 – 6 des Tempelhofer Flughafens bespielen.
internationale Neuzugänge:
CAM Galeria (Mexico City), Galería Enrique Guerrero (Mexico City), Lagos (Mexico City), Proyectos Monclova (Mexico City), HOS Gallery (Warschau), Galerie Sechzig (Feldkirch), The Chemistry Gallery (Prag), East African Art Endeavor Gallery (Stettin), Post Modern Collection (Amstelveen), Shukado+Scena (Tokio), ThisWeekendRoom (Seoul) & die Galeria W Przyziemiu (Krakau).
Erste Highlights
Pools, Kacheln, Klarheit, Bungalow, Sprungbrett, Wasserbewegung wie Würmer – es kann nur von David Hockney die Rede sein. Die Galerie Brusberg bringt extrem seltene Hockney-Lithografien aus den späten 1970er/ frühen 1980er Jahren in die Hangars des Tempelhofer Flughafens.
Das kühle Nass schwimmt in kleinen Fäden über das feine Raster des kantigen Poolbeckens, der Schatten des Sprungbretts knickt am Beckenrand in die Tiefe. Flüchtig und zart wirken Hockneys Striche, mild das Grün der Wiese und das Blau des Wassers. Pur, wie man ihn kennt – und alle ihn lieben.
Marlen Letetzkis
…Welt ist richtig cremig. Pastelltöne überwiegen, rosa Schläuche kringeln sich um einen pinken Donut herum. An ein glatt gekautes Kaugummi erinnert die beige Form, die vor einer dunkel gewischten Fläche schwebt. Ein Stein hat keine Spitzen und Kanten, eine metallische Form scheint beinahe Schlange zu sein. Letetzkis Themen sind Texturen, Körper, Flächen, Raum und Materialität.
Ein Vorhang hängt so steif und perfekt fließend herab, dass er auch rosa Wellblech sein könnte. In ihren Arbeiten trifft glänzend auf matt, schwer auf schwerelos, klebrig auf weich, tief auf flach und zäh fließend auf fest. Flächen und Formen existieren unabhängig voneinander und gehen doch immer eine Verbindung ein, sodass eine besondere, fast unverständlich bestechende Harmonie entsteht – im Miteinander der gegensätzlichen Zustände. Zu sehen am Stand von FeldbuschWiesnerRudolph aus Berlin.
Jinhee Kims
Das Licht ist angeknipst und fällt unnatürlich in die Gesichter. Ein Schlagschatten zieht seine gradlinigen Bahnen an der Wand. Jinhee Kims Figuren scheinen sich auf einer Bühne zu bewegen, so inszeniert und ausgeleuchtet wirken die dargestellten Szenen. Doch die Künstlerin fokussiert vielmehr die kuriosen kleinen Situationen des Alltags, auf die selten ein Scheinwerfer gerichtet wird.
Zu sehen ist eine Person, die ungelenk vom Kinosessel aufsteht und orientierungssuchend zu taumeln scheint oder Personen, die sitzen, gucken, starren, warten, eigentlich nichts tun. Sie sehen sich alle ähnlich, haben scheinbar denselben Friseur. Es ist gar nichts los und doch sehr viel. Die Bilder leuchten, haben eine intensive dramatische Farbe, die Konturen sind scharfkantig, Flächen monochrom, wirken beinahe wie ausgeschnitten oder gar digital. Zu sehen bei ThisWeekendRoom aus Seoul.
Néstor Jiménez
Gebäude, Industrie, Wohnraum, kulturelle und familiäre Wurzeln und der Mensch an sich stehen im Zentrum der Arbeiten des mexikanischen Künstlers Néstor Jiménez. Seine Figuren sind in strahlendem Blutrot gehalten. Sie winden sich und ihre ausgebeutelten Körper, beugen sich oder baden.
Gewaltsame Szenen erzählen von Machtgefällen, das Rot, von der das Land, vor allem die mexikanischen Peripherien prägenden sozialistischen Idee – und ihrem Scheitern. Kritisch beäugt und reflektiert Jiménez sein Umfeld, die Strukturen im Land, seine kulturellen Güter, Schönheit und Schwachstellen. Zu sehen in der Messekoje von Proyectos Monclova, Mexiko-Stadt.
Mexico-City X POSITIONS Berlin Art Fair 2023
Zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Berlin und Mexiko-Stadt werden ausgewählte mexikanische Galerien einen Schwerpunkt bilden, diese sind die Galería Enrique Guerrero, CAM Galeria, Lagos und Proyectos Monclova, alle aus Mexiko-Stadt. Ergänzungen folgen.
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