»SLEEPLESS« NACH DER GLEICHNAMIGEN ERZÄHLUNG VON NOBELPREISTRÄGER JON FOSSE
Die Staatsoper unter den Linden gratuliert dem norwegischen Autor Jon Fosse herzlich zu seinem Literaturnobelpreis, der ihm »für seine innovativen Theaterstücke und seine Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme geben« verliehen wurde. Basierend auf seiner Erzählung »Schlaflos« komponierte Peter Eötvös für die Staatsoper die Oper »Sleepless«, die 2021 als Uraufführung des Jahres prämiert wurde: »Zarte Musik für eine harte Welt: erlesen perlende Harfentropfen, fischschuppig schillernde Flöten- und Klarinettenakkorde, warmer Hörnerglanz wie von flüchtigen Sonnenflecken auf dem Küstensaum unter zerzupften Kaltfrontwolken des Nordatlantiks (…).« (FAZ)
Die Oper in der Inszenierung von Kornél Mundruczó ist ab dem 3. November wieder auf der Bühne zu erleben. Schlaflose sichern sich ihre Tickets zum Aktionspreis von 30 Euro. Angebot buchbar ab Montag, 16. Oktober täglich von Mitternacht bis 9:00 Uhr.
In der Rolle der Klytämnestra feiert die legendäre Sängerdarstellerin Waltraud Meier aktuell in Patrice Chéreaus »Elektra«-Inszenierung ihren Bühnenabschied. Hier wirft sie einen Blick zurück auf ihr Leben und ihr künstlerisches Schaffen und verrät, was sie sich für die Oper in Zukunft wünscht:
Zudem freut sich das Haus über die Wiederaufnahmen von Mozarts »Idomeneo« und Beethovens »Fidelio«. Und verraten hier: beim Verkaufsoffenen Sonntag im KulturKaufhaus Dussmann am 15. Oktober halten wir für diese und andere Vorstellungen besondere Aktionsangebote bereit.
»IDOMENEO« EIN MUSIKALISCHER STURM ZIEHT AUF
Der Sturm, den Mozart in seiner Oper »Idomeneo« heraufbeschwört, tobt nicht nur im Freien, sondern auch im Inneren aller Figuren der Oper. Ob der aus dem trojanischen Krieg heimkehrende König Idomeneo oder sein Sohn Idamante, ob die beiden auswärtigen Königstöchter Ilia und Elettra, die nach dem traumatisierenden Krieg auf bessere Tage hoffen – sie alle sind Natur – wie Gefühlsgewalten hilflos ausgeliefert, was die Musik des 25-jährigen Mozarts mit Konturschärfe und immenser Ausdruckskraft schildert.
INSZENIERUNG David McVicar
MUSIKALISCHE LEITUNG Pierre Dumoussaud
MIT Saimir Pirgu, Anna Stéphany, Mélissa Petit, Olga Peretyatko u. a.
VORSTELLUNGEN 13., 21., 24. 27. Oktober
II. ABONNEMENTKONZERT AM 30. UND 31. OKTOBER
In ihrem II. Abonnementkonzert begrüßt die Staatskapelle Berlin erstmals seit einer ganzen Reihe von Jahren wieder Philippe Jordan am Pult, der auch den FESTTAGE-Zyklus des »Ring des Nibelungen« im nächsten Jahr dirigieren wird. Nur selten zuvor ist ein Komponist derart kraftvoll und selbstbewusst auf den Plan getreten wie Gustav Mahler mit seiner 1. Sinfonie. Ein staunenswertes Werk ist auch das zweisätzige 1. Violinkonzert Béla Bartóks, das im Konzert von Gidon Kremer als Solist interpretiert wird. Der vielfach ausgezeichnete Geiger hat sich in besonderer Weise um das Schaffen osteuropäischer Komponist:innen verdient gemacht.
»FIDELIO« O WELCH EIN AUGENBLICK!
Wer lässt sich nicht anrühren von der zwischen Hoffnung und Furcht schwankenden Suche Leonores nach ihrem inhaftierten Gatten Florestan? Und wer jubelt nicht innerlich mit, wenn beide am Ende in »namenloser Freude« wieder vereint sind und sich die Erlösung in einem grandiosen Freudenfinale Bahn bricht? Mit diesen eindrucksvollen Momenten avancierte Beethovens »Fidelio« zu einem der zentralen Opernwerke der musikalischen Klassik.
INSZENIERUNG Harry Kupfer
MUSIKALISCHE LEITUNG Markus Poschner
MIT Sally Matthews, Andreas Schager / Marco Jentzsch, Christof Fischesser, Tómas Tómasson, Evelin Novak u. a.
VORSTELLUNGEN 18., 26., 28. Oktober 8., 11. November
SAVE THE DATE!
Eine Neuinszenierung, zwei Wiederaufnahmen und zahlreiche Konzerte mit herausragenden Vertreter:innen der Alten Musik erwarten Sie vom 17. bis 26. November. Begegnen Sie einer der faszinierendsten und facettenreichsten Frauenfiguren der griechischen Mythenwelt in drei verschiedenen Interpretationen.
In Marc-Antoine Charpentiers Oper »Médée« in einer Neuinszenierug von Peter Sellars und unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle, als Tod und Zerstörung bringender Racheengel in Luigi Cherubinis »Medea« in der Inszenierung von Andrea Breth, schließlich noch in einem Melodram von besonders unmittelbarer Ausdrucksintensität von Georg Anton Benda .
Neben dem Freiburger Barockorchester und der Akademie für Alte Musik Berlin ist mit Les Musiciens du Louvre in der Wiederaufnahme von Mozarts »Mitridate, Re di Ponto« ein weiteres Originalklang-Orchester bei den diesjährigen BAROCKTAGEN zu erleben.
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