Die Teilnehmer*innen des diesjährigen Internationalen Max Rostal Wettbewerbs stehen fest. Vom 19. bis zum 25. Oktober 2024 werden 23 Bratschist*innen und 21 Geiger*innen in Berlin um die begehrten Preise spielen. Die künstlerische Leitung des Wettbewerbs haben die UdK-Professor*innen Nora Chastain und Hartmut Rohde inne.
Die internationale besetzte Jury hatten in der Vorauswahl 101 Bratschist*innen und 86 Geiger*innen bewertet. Ihr gehörten Prof. Dr. Robin Wilson, Prof. Nurit Stark, Emi Ohi Resnick (Violine) und Prof. Hans Peter Ochsenhofer, Prof. Françoise Gneri und Prof. Matthias Buchholz (Viola) an. Die hohen Anmeldezahlen stehen für das Renommee des Wettbewerbs und lassen ein hohes Niveau für die Wertungsrunden in Berlin erwarten.
Die Jury
Eine siebenköpfige Jury bewertet beide Wettbewerbsfächer getrennt und mit weltweit konzertierenden Geiger*innen und Bratschist*innen besetzt. Der Cellist Prof. David Geringas übernimmt die Leitung der Jury. Weitere Mitglieder sind Prof. Marianne Piketty (Frankreich), Prof. Kyung Sun Lee (Korea), Prof. Christoph Poppen (Deutschland), Prof. Lars Anders Tomter (Norwegen), Prof. Nils Mönkemeyer (Deutschland), Prof. Carol Rodland (USA).
„Die Jurys der Vorauswahl waren beeindruckt von der überaus hohen Qualität der eingereichten Bewerbungen. Sie attestierten vielen Teilnehmenden eine beeindruckende künstlerische Leistung. Wir sind gespannt auf anspruchsvolle Wertungsspiele auf höchstem künstlerischen Niveau. Wir sind stolz, den Wettbewerb seit fast 30 Jahren an unserer Universität ausrichten zu dürfen. Dies tun wir im Andenken an unseren ehemaligen Professor und Stifter Max Rostal.“
Prof. Hartmut Rohde
Max Rostal Wettbewerb 2024
In drei Runden werden im Oktober die Wertungsspiele durchgeführt. Auf dem Programm stehen Solowerke, Sonaten mit Klavier sowie im Orchesterfinale die Violinkonzerte von Schumann und Prokofjew (Nr. 1) bzw. die Violakonzerte von Bartók und Walton. Am 24. und 25. Oktober werden die Finalist*innen vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung des Dirigenten Pavel Baleff begleitet.
Insgesamt vergibt der Wettbewerb Preise im Wert von 27.000 Euro. Diese werden von der Stiftung Internationale Max Rostal Competition Bern sowie weiteren langjährigen Partnern gestiftet. Dazu gehören die Pirastro GmbH und die Freunde junger Musiker Berlin e. V. Ebenso Kogge & Gateau, Atelier für Geigenbau und Restauration. Die Teilnehmenden beider Fächer werden auf www.max-rostal-competition.de präsentiert.
Prof. Max Rostal
Der Namensgeber des Wettbewerbs Max Rostal unterrichtete von 1928 bis 1933 an der Hochschule für Musik Berlin. Diese war die Vorgängerinstitution der UdK Berlin. Er wurde unter der NS-Herrschaft aus dem Kollegium ausgeschlossen und konnte 1934 nach England emigrieren. 1991 stiftete er den Preis für junge Nachwuchskünstler*innen.
Seit 1996 wird dieser Preis in einem Wettbewerb an der UdK Berlin ausgetragen. Die Stiftung internationale Max Rostal Competition organisiert den Wettbewerb zusammen mit der UdK Berlin. Es ist der Universität eine Ehre, Max Rostal nach seiner Vertreibung aus Deutschland mit dem Wettbewerb gedenken zu dürfen.
Internationaler Max Rostal Wettbewerb für Violine und Viola 2024
19.-25. Oktober 2024
Termine
Erste Runde Viola (ca. 20 Kandidat*innen à 25 min)
19. Oktober 2024 ab 10 Uhr, Joseph-Joachim-Konzertsaal
Erste Runde Violine (ca. 20 Kandidat*innen à 25 min)
20. Oktober 2024 ab 10 Uhr, Joseph-Joachim-Konzertsaal
Zweite Runde Viola (ca. 8 Kandidat*innen à 60 min)
21. Oktober 2024 ab 10 Uhr, Joseph-Joachim-Konzertsaal
Zweite Runde Violine (ca. 8 Kandidat*innen à 60 min)
22. Oktober 2024 ab 10 Uhr, Joseph-Joachim-Konzertsaal
Finalkonzert Viola mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Pavel Baleff
24. Oktober 2024 um 19 Uhr, Konzertsaal der Universität der Künste Berlin
Finalkonzert Violine mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Pavel Baleff
25. Oktober 2024 um 19 Uhr, Konzertsaal der Universität der Künste Berlin
Internationaler Max Rostal Wettbewerb für Violine und Viola
Wertungsspiele: Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12, 10719 Berlin
Finalkonzerte im Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenberg / Ecke Fasanenstraße, 10623 Berlin
Über die UDK
Die Universität der Künste Berlin ist eine der wenigen künstlerischen Hochschulen Europas. Sie vereint alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich.
An den Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst gibt es über 70 künstlerische Studiengänge. Dies gilt auch für die hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) sowie das Zentralinstitut für Weiterbildung. Zudem werden künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4.000 Studierenden hat etwa ein Drittel einen internationalen Hintergrund. Die Geschichte der Hochschule reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696.
Ihre heutige Form erhielt die UdK Berlin 1975. Dies geschah durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik. Die Hochschule für Musik und darstellende Kunst fusionierten zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt sie maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der UdK Berlin ist seit dem 1. April 2020 Prof. Dr. Norbert Palz.
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