Das Minsk in Potsdam: Launch der ZEITEN-Webseite

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Trotz unterschiedlicher Nutzung lassen sich zwischen der damaligen Gaststätte und dem heutigen MINSK Kunsthaus in Potsdam durchaus Parallelen ziehen: DAS MINSK bleibt ein Ort der Begegnung – zwischen Menschen und mit der Kunst. Ein Schwerpunkt des Hauses liegt auf der Begegnung mit Kunst aus der ehemaligen DDR und zeitgenössischer Kunst.

ZEITEN beschäftigt sich mit der Historie des Gebäudes und bereitet sie auf, um sie für die Zukunft zu erhalten. So wird nicht nur das Gebäude als architektonische Hülle erhalten, sondern auch das dort Erlebte festgehalten und zugänglich gemacht.

Den Auftakt bildet eine Audiocollage, für die sich die Kulturjournalistin und Dokumentarfilmregisseurin Sylvie Kürsten gemeinsam mit Zeitzeug:innen des alten »Minsk« auf eine Zeitreise durch das ehemalige Terrassenrestaurant begeben hat. Eine wachsende Bildergalerie zeigt das Haus zudem zu unterschiedlichen Zeiten seiner Geschichte. 

Die ZEITEN Plattform wird in unterschiedlichen Darstellungsformen fortgesetzt. So wird ZEITEN neben Stimmen von Zeitzeug:innen des alten „Minsk“ künftig auch künstlerische Interventionen umfassen, die sich mit der Geschichte des Hauses auseinandersetzen.­ Zur WEBSEITE

DDR Geschichte erlebbar…

Wer im »Minsk« zu Gast war, konnte einen einmaligen Ausblick über die Potsdamer Innenstadt genießen. Durch die großen Glasfenster des Gastraums oder auf der an die Bar angrenzenden Terrasse konnte man zu DDR-Zeiten das Interhotel, die Nikolaikirche, die Freundschaftsinsel und viele weitere Gebäude und Orte sehen.  

Obwohl die zuletzt entstandenen Bauten den freien Blick über die Stadt zum Teil verstellen, lassen sich vom MINSK Kunsthaus in Potsdam aus auch heute noch Fixpunkte erkennen: Weiterhin sind beispielsweise das ehemalige Interhotel, heute Hotel Mercure, und die Nikolaikirche zu sehen.

Das Institut für Lehrerbildung am Alten Markt, in dem zuletzt die Fachhochschule Potsdam unterkam, wurde abgerissen, das Potsdamer Stadtschloss hingegen wieder aufgebaut. Hier tagt nun der Brandenburger Landtag. Nach wie vor ist der Blick aus dem MINSK Kunsthaus im sonst so ebenen Potsdam etwas Einzigartiges.

­»Genau das ist so schön gewesen, dass man an diesem Ort mitten in der Stadtlandschaft gesessen hat, von oben auf die Stadtlandschaft geschaut hat. Und ich erinnere mich noch gut daran, wie die Menschen dann oftmals den Blick schweifen ließen, über die Stadt, und dann so beiläufig mit mir redeten.

Das ›Minsk‹ war ein Anschubser für die Erinnerungen an Potsdam. Man konnte in die Stadt gucken, ohne verbauten Blick. Das war wirklich etwas Einzigartiges.«

Jürgen Strauss

­ZUR AUDIOCOLLAGE­­­­

IMAGE CREDITS: ­(1) Terrassenrestaurant "Minsk" mit Blumen, 1987 © Landeshauptstadt Potsdam, Foto: Vera Futterlieb(2) Terrasse des »Minsk« mit Tischen und Stühlen, o.J. © Foto: Heidemarie Milkert, Courtesy Landeshauptstadt Potsdam/Dokumentation Stadtent-wicklung / Wohnungsbaukombinat(3) Terrasse des MINSK mit Tischen und Stühlen, 2023 © Foto: Ladislav Zajac, Courtesy DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam

­­­Museen der Hasso Plattner Foundation gGmbH
DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam
Alter Markt 3
14467 Potsdam

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Alexander Renaldy Avatar

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