Zum April 2025 wird Anna Schneider die Direktion des MINSK Kunsthaus in Potsdam übernehmen. Anna Schneider ist seit 2012 als Kuratorin am Haus der Kunst in München tätig, wo sie zahlreiche Ausstellungen und Publikationen mit Künstler:innen wie Theaster Gates, Meredith Monk, Michael Armitage und Frank Bowling realisierte.
Schneider ist Mitbegründerin des Hamid Zénati Estate, dessen umfangreicher Bestand noch bis Mitte Januar 2025 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt zu sehen ist.
»Anna Schneider bringt einen reichen Erfahrungsschatz in das Team ein, und wir sind zuversichtlich, dass ihre Führung DAS MINSK weiter etablieren, seine Sichtbarkeit erhöhen und damit mehr Besucher:innen anziehen wird«, sagt Stefanie Plattner, Mitglied des Stiftungsrates der Hasso Plattner Foundation.
Verbindungslinien zwischen Kunst aus der ehemaligen DDR
Mit ihrem besonderen Augenmerk auf den Einfluss globaler politischer und kultureller Kontexte auf die Herstellung, Form und Bedeutung künstlerischen Ausdrucks bringt sie die notwendige Sensibilität für den Brückenschlag mit, für den DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam steht: Verbindungslinien zwischen Kunst aus der ehemaligen DDR und globaler Gegenwartskunst herzustellen.
»Anna Schneiders Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven hervorzuheben und Raum für Dialog zu schaffen, passt hervorragend zur Mission unseres Kunsthauses, in dem Kunst aus der DDR neben zeitgenössischen Werken präsentiert wird.«
Die designierte Direktorin studierte an der Fachhochschule in Potsdam und am San Francisco Art Institute und zeichnet sich durch ihr Verständnis für die lokalen Gegebenheiten ebenso wie durch ihre Vernetzung in der internationalen Kunstwelt aus.
»Nach Potsdam zurückzukehren und DAS MINSK den Potsdamer:innen sowie Besucher:innen aus Berlin und der Welt mit spannenden Inhalten und Formaten näher zu bringen, ist eine großartige Herausforderung für mich und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Team des Hauses und der Hasso Plattner Foundation. Mein Ziel ist es dazu beizutragen, DAS MINSK weiter als einen vielstimmigen und lebendigen Ort der Begegnung, Inspiration und Teilhabe für alle Besucher:innen zu etablieren«
Anna Schneider
Das ehemalige Terrassenrestaurant »Minsk«, erbaut in den 1970er-Jahren im modernistischen Stil der DDR, ist durch das Engagement der Hasso Plattner Foundation wieder zu einem Ort für Begegnungen geworden – zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst und zwischen Menschen.
Werkschau des Künstlers Noah Davis
Aktuell präsentiert DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam die bisher größte institutionelle Werkschau des Künstlers Noah Davis (1983–2015), die bis zum 5. Januar 2025 gezeigt wird. Mit rund 60 Werken aus dem gesamten Œuvre bietet die große Wanderausstellung einen umfassenden Überblick über Davis’ außergewöhnliches Schaffen.
Es ist die erste institutionelle Retrospektive des Künstlers; nach dem Auftakt im MINSK wird sie im Barbican, London, und im Hammer Museum, Los Angeles, zu sehen sein.
Ausstellung: IM DIALOG
Die Ausstellung wurde von Paola Malavassi kuratiert und bildet den Abschluss ihres Programms am MINSK. Im Frühjahr 2025 zeigt das Kunsthaus die Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR. Die zweite Sammlungspräsentation, kuratiert von Daniel Milnes, setzt auf den Dialog als Herangehensweise an die Kunst der ehemaligen DDR.
IM DIALOG zeigt rund 50 Sammlungswerke von Künstler:innen wie Gudrun Brüne, Hartwig Ebersbach, Ulrich Hachulla, Rolf Händler, Bernhard Heisig, Johannes Heisig, Peter Herrmann, Ralf Kerbach, Walter Libuda, Peter Makolies, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Stefan Plenkers, Gerhard Richter, Arno Rink, Cornelia Schleime, Willi Sitte, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Werner Tübke und Ruth Wolf-Rehfeldt, vorwiegend aus der Zeit von 1966 bis 1992. dasminsk.de
You must be logged in to post a comment.