#1 WORLDBUILDING
VIDEOSPIELE UND KUNST IM DIGITALEN ZEITALTER
Kuratiert von Hans Ulrich Obrist, eröffnet in diesem Juni die Gruppenausstellung WORLDBUILDING: Videospiele und Kunst im digitalen Zeitalter in Düsseldorf, um das 15- jährige Bestehen der JULIA STOSCHEK COLLECTION zu feiern. WORLDBUILDING untersucht die Beziehungen zwischen Gaming und zeitbasierter Medienkunst; die Ausstellung bildet die jüngsten Entwicklungen der Bewegtbild-Kunst ab und zeigt auf wie Künstler*innen sich mit Computerspielen auseinandersetzen und diese zur Kunstform machen. Kurator Hans Ulrich Obrist formuliert es so:
Eröffnung: 4. Juni 2022, 12:00 – 18:00 Uhr
#2: at dawn
Eröffnung: 27. April 2022, 16:00 – 22:00 Uhr
Die Gruppenausstellung at dawn verknüpft Prozesse der Bildproduktion mit einem sozialen und politischem Streben nach möglichen Alternativen zu unserer „toxischen und insolventen“ Gegenwart, wie der kubanisch-amerikanische Denker José Esteban Muñoz sie beschrieben hat. Dabei soll ein Gefühl für das utopische Potenzial der Kunst, ein utopischer Horizont vermittelt werden: Die Kunst als generativer Raum – zum Experimentieren, in dem sich verschiedene Bedürfnisse und Verlangen formulieren, queere Beziehungen und Verflechtungen entfalten können. Ein Raum im Einklang mit dem, was der Autor als „ekstatische Zeit“ beschrieben hat. In der Ausstellung sind 30 Werke zu sehen, von einem frühen Performance-Video von Joan Jonas bis zu den allegorischen und animierten Welten Jacolby Satterwhites, die darauf drängen, dass “etwas Anderes, etwas Besseres, etwas Neues” bevorsteht.
DIS, Circle Time with Ceyenne Doroshow, 2021, Einkanal-Videoinstallation; Wandtapete, Teppich, Video; Wandtapete, Teppich, Video, 16′12′′, Farbe, Ton. Videostill. Courtesy the artists and Project Native Informant, London.
#3: PIÑA, WHY IS THE SKY BLUE?
Stephanie Comilang & Simon Speiser
Piña, Why is the Sky Blue? ist die techno-feministische Vision einer Zukunft, in der überliefertes Wissen und neue Technologien zusammengeführt werden. Im Zentrum der Ausstellung steht die gleichnamige Video- / Virtual-Reality-Installation (2021), die die Geschichte eines spirituellen Mediums namens Piña in Form einer spekulativen Dokumentation erzählt. Als eine Art künstliche Intelligenz besitzt Piña die Fähigkeit, angestammtes Wissen sowie Botschaften und Träume von Menschen aus der ganzen Welt zu empfangen, um sie für die Zukunft zu sichern. Die neu angekaufte Installation ist Teil der ersten institutionellen Einzelausstellung der in Berlin lebenden Künstler*innen Stephanie Comilang und Simon Speiser in Deutschland.
#Dialogue
2 responses to “JSC – drei hochaktuelle Ausstellungen”
[…] dem Zaunpfahl an eine Zuschauerschaft deren alltägliche Kommunikation hauptsächlich digital und via Bild-im-Bild Reflexion […]
[…] einfloß. Neben einem durchaus kritischem Kontext können Kunstbegeisterte auch Anlehnungen an die VR Art der anderen Institutionen erkennen, die mit Sicherheit das Bühnenbild inspierert haben. Lustig, Kritisch und ganz am Puls […]