documenta 16: Naomi Beckwith, stellt Künstlerisches Team vor

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Im Dezember 2024 wurde Naomi Beckwith von der internationalen Findungskommission zur Künstlerischen Leiterin der documenta 16 ernannt. Nun gibt sie ihr Kernteam bekannt: Das Ensemble aus Carla Acevedo-Yates, Romi Crawford, Mayra A. Rodríguez Castro und Xiaoyu Weng wird gemeinsam mit Beckwith die Ausstellung, die Publikationen und das Programm der documenta 16 entwickeln.  


© documenta und Museum Fridericianum gGmbH, Foto/Photo: Nicolas Wefers

„Ich bin dankbar, gemeinsam mit diesem Team die documenta 16 zu gestalten. Ich bewundere die Unabhängigkeit in Geist und Denken, die bei allen durch Hochachtung gegenüber Künstler*innen und Publikum gleichermaßen geprägt ist. Wir freuen uns darauf, gemeinsam die vielfältigen Felder aktueller künstlerischer Praktiken zu erkunden und in einen Dialog mit den drängenden Fragen zu treten, die die gesellschaftlichen und kulturellen Landschaften unseres Planeten und ihre Zukünfte prägen.”  

Naomi Beckwith, Künstlerischen Leiterin der documenta 16

Die documenta 16 findet vom 12. Juni bis 19. September 2027 in Kassel statt.  

Carla Acevedo-Yates

Carla Acevedo-Yates ist Kuratorin und Wissenschaftlerin. Sie erforscht zeitgenössische Kunst aus dem gesamten amerikanischen Raum aus einer transkulturellen Perspektive. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf der Karibik, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten.

Sie war als Kuratorin am Michigan State University Broad Art Museum in East Lansing und am Museum of Contemporary Art Chicago tätig. Dort verantwortete sie die Gruppenausstellungen Forecast Form: Art in the Caribbean Diaspora 1990s – Today. Sie war ebenfalls für entre horizontes: Art and Activism Between Chicago and Puerto Rico verantwortlich. Ihre jüngsten Ausstellungen, Publikationen und Vorträge befassen sich intensiv mit der Diaspora als Ort kultureller Produktion. Diese kulturelle Produktion gestaltet das gesellschaftliche und politische Leben neu.  

Romi Crawford 

Romi Crawford ist Pädagogin, Autorin und Professorin für Visual and Critical Studies an der School of the Art Institute of Chicago. Sie interessiert sich für die Entstehung von Wissen. Dieser entsteht im Prozess des künstlerischen Arbeitens. Sie beschäftigt sich mit einer responsiven, kollaborativen und regenerativen Kunstgeschichtsschreibung. Diese ist vor allem lebendig und nimmt oft experimentelle Formen an. Ihre wissenschaftlichen und kuratorischen Projekte untersuchen häufig historische Beispiele kollektiven Kunstschaffens und setzen diese Praxis fort.

Crawford befasst sich mit künstlerischen Methoden und Strategien. Diese entstehen aus ungleichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Sie untersucht, wie solche Umstände neue Genres, Produktionsformen und Strukturen hervorbringen. Dazu zählen improvisierte und außer-institutionelle Formate. Crawfords Forschungsarbeit betrifft pädagogische Aktivitäten. Diese Aktivitäten sind in den Kunstpraktiken der 1960er und 70er Jahre verankert. Diese Forschung veranlasste sie zur Gründung der Black Arts Movement School Modality und der New Art School Modality. Beide Plattformen sind frei zugänglich, mobil und basieren auf einem neu formulierten Werteverständnis für die Kunstvermittlung. 

Mayra A. Rodríguez Castro

Mayra A. Rodríguez Castro ist Schriftstellerin und Herausgeberin von Publikationen. Zu ihren Werken zählen Dream of Europe: Selected Seminars and Interviews1984–1992. Es ist ein Sammelband von Vorträgen von Audre Lorde (2020). In Pursuit of Revolutionary Love enthält ausgewählte Schriften der Philosophin und Abolitionistin Joy James. Sie hat es als beratende Herausgeberin für Divided Publishing (2023) zusammengestellt. Zudem ist Another Sun ein Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Françoise Vergès (2026).

In zahlreichen Publikationen widmet sich Castro verborgenen Einschreibungen, sei es in Archiven, Versen, Liedern oder in Landschaften. Mit jeder von ihr verfassten Seite ehrt sie die Vermächtnisse von Dichter*innen, Wortschöpfer*innen und im Verborgenen wirkender Philosoph*innen.  

Xiaoyu Weng

Xiaoyu Weng (der Name wird sh-ih-ow-y-uu w-eh-ng ausgesprochen) ist Kuratorin und Autorin, deren Arbeit sich in enger Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Kulturakteur*innen entfaltet. Sie entwirft synkretistische und hybride künstlerische Rahmenkonzepte. Diese rücken zeitgenössische Praktiken in den Fokus. Sie verbinden dabei häufig verschiedene Disziplinen und kulturelle Kontexte miteinander.

Ihre Arbeit hat sich von großen Institutionen über Biennalen bis hin zu unabhängigen Initiativen entwickelt. Diese Initiativen finden in wechselnden internationalen Konstellationen statt. Darin entstehen Freundschaften und neue Verbindungen wachsen. Als Kuratorin war sie unter anderem am Solomon R. Guggenheim Museum in New York, der Art Gallery of Ontario in Toronto, der Ural Industrial Biennial of Contemporary Art in Yekaterinburg und der Kadist Art Foundation in San Francisco und Paris tätig.

https://documenta.de/de/documenta-16

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