Die Berlin Summer University of the Arts, angesiedelt am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin, bietet auch im Jahr 2025 wieder ein breites Spektrum an Kursen in Bildender Kunst, Musik, Gestaltung und Darstellender Kunst sowie transdisziplinäre Formate – all das in einem internationalen Umfeld.
Von Juni bis September lädt das vielfältige Programm aus über 30 Workshops dazu ein, die eigene künstlerische Praxis zu vertiefen, mit internationalen Künstler*innen in den Austausch zu treten und gemeinsam neue Räume der kreativen Interaktion zu gestalten. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Utopia
Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Motto Utopia. Wie sieht eine perfekte Welt aus? … können wir gemeinsam unsere Gegenwart und Zukunft gestalten? … kann Kunst in Zeiten der Ungewissheit helfen, Erfahrenes zu verarbeiten, bestehende Strukturen zu hinterfragen und alternative Räume zu schaffen?
Diese und weitere Fragen sollen im aktuellen Kontext aufgegriffen und künstlerisch erkundet werden. Aus den verschiedensten künstlerisch-fachlichen Perspektiven werden so Visionen für eine bessere Welt kreiert, erprobt und erforscht.
Overwriting Berlin: Utopian Futures
Welcher Ort eignet sich besser als Schauplatz für utopische Erkundungen als die Stadt? Im Kurs Overwriting Berlin: Utopian Futures von Regisseur, Performer und Theaterlehrer Stefan Mießeler kreieren die Teilnehmenden Audiowalks, die eine Vision Berlins im Jahre 2525 erlebbar machen.
Art and Train: Utopias on Tracks
Wie Berlins ungenutzte Bahnhöfe und Gleisnetzwerke zu alternativen Welten werden können, zeigt Natalia Irina Roman mit ihrem Kurs Art and Train: Utopias on Tracks. Im Rahmen des Kurses werden Kunstwerke entlang Berlins Bahn-Infrastruktur entwickelt, die diese zu utopischen und heterotopischen Räumen werden lassen.
NO UTOPIA: Artivism and collective action today
Aktuelle Entwicklungen im Stadtraum nimmt NO UTOPIA: Artivism and collective action today von Künstlerin Işıl Eğrikavuk und Architektin Silvia Gioberti unter die Lupe. Im Rahmen des Kurses können die Teilnehmenden mit verschieden artivistischen Gruppen in den Austausch treten und anschließend eigene Interventionen entwickeln.
Some Practical City Magic
Auch Some Practical City Magic unter der Leitung von Stadtforscherin und Choreografin Sabine Zahn und Performer Daniel Belasco Rogers geht von der Stadt als politischen Schauplatz aus und entwickelt Choreographien, die den urbanen Raum als kollektiven Handlungsraum für Veränderung interpretieren.
„Let`s get circular!“
Das Thema Nachhaltigkeit wird in mehreren Kursen aufgegriffen. Nina Birri und Teresa Fagbohoun erkunden mit Fashion Utopianicht nur praktische Techniken des Upcyclings, sondern hinterfragen gleichzeitig, welche Narrative und Dogmen in unserer Kleidung stecken.
„Let`s get circular!“ deklarieren auch Künstlerin Gunilla Jähnichen und Bühnenbildnerin Christina Mrosek. Ihr Workshop erforscht die künstlerischen Möglichkeiten eines perfekten Kreislaufes anhand nur eines Materials: der Wellpappe.
Mit Improbable Blossom erproben Charlotte Hornung und Jo Rüßmann einen ressourcenschonenden Siebdruckprozess, durch den eine organische Bildsprache entstehen soll.
World Order of Our Hearts
Alternative (Zukunfts-)Welten sind zentraler Bestandteil des Diskurses über Utopien und somit auch des Kursprogramms. Gabriela Manda Seith und Matthias Böhler verstehen die Utopie als Ort der Liebe und Fürsorge zwischen Menschen und anderen Spezies, und wollen diese Vision mit World Order of Our Hearts kritisch und künstlerisch erkunden.
Waters in Venus ~ Flowers in Mars: Risograph Zine for Uncommon Utopias
Diesen Ansatz teilt auch der Kurs Waters in Venus ~ Flowers in Mars: Risograph Zine for Uncommon Utopias von Forscherin Elizabeth Gallon und Grafikdesignerin Juliana Toro. Hier kreieren die Teilnehmenden eigene Zines, die non-anthropozentrische und dekoloniale Zukunftsvisionen darstellen.
FAST FORWARD 2050
Performativ entstehen in FAST FORWARD 2050 unter der Leitung von Gudrun Herrbold Zukunftsszenarien, in denen autobiografische Ereignisse fiktional erweitert werden.
Tools for Science Fiction Performance
Der Kurs Tools for Science Fiction Performance von Cécile Bally und Florian Feigl vermittelt einen interdisziplinären Mix aus Techniken, durch die utopische Potentiale in der künstlerischen Praxis ausgeschöpft werden können.
Das volle Programm sowie alle Informationen zur Berlin Summer University of the Arts 2025 sind hier zu finden: www.summer-university.udk-berlin.de
Über das Berlin Career College
Das Berlin Career College bündelt die Weiterbildungsangebote der Universität der Künste Berlin. Es bietet eine in Deutschland einzigartige Bandbreite an universitären Angeboten im künstlerisch-kreativen Bereich.
Mit drei Masterstudiengängen und zahlreichen Zertifikatskursen richtet sich das Berlin Career College an alle, die künstlerisch-kreative Ansätze vertiefen und mit wirtschaftlichen Themen verknüpfen möchten. Darüber hinaus präsentiert die internationale Berlin Summer University of the Arts ein hoch qualifiziertes englischsprachiges Programm, das sich an Künstler*innen aller Disziplinen, Kulturschaffende und Kreativunternehmer wendet.
Das Programmangebot des Berlin Career College basiert auf eigenen Forschungsergebnissen zum Weiterbildungsbedarf der Creative Industries. Geschäftsführender Direktor des Berlin Career College am Zentralinstitut für Weiterbildung ist Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer.
Universität der Künste Berlin
Die Universität der Künste Berlin ist eine der wenigen künstlerischen Hochschulen Europas, die alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint.
An den Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie den hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten.
Von rund 4000 Studierenden hat etwa ein Drittel einen internationalen Hintergrund. Die Geschichte der Hochschule reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696.
Ihre heutige Form erhielt die UdK Berlin 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen.
Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt sie maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der UdK Berlin ist seit dem 1. April 2020 Prof. Dr. Norbert Palz.
Images by Marieluise Kämpf
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