Als Direktorin wird sie den Aufbau des Museums maßgeblich gestalten. Ihren im Januar 2023 endenden Vertrag verlängert sie auf eigenen Wunsch nicht.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, dankt Stephanie Rosenthal stellvertretend für den Aufsichtsrat für ihre Verdienste und den Einsatz für den Gropius Bau:
Stephanie Rosenthal steht seit 2018 an der Spitze des Gropius Bau, dem Ausstellungshaus der Berliner Festspiele. Sie etablierte das Haus als offenen Ort für zeitgenössische Kunst und Diskurse und erweiterte existierende institutionelle Formate. Gemeinsam mit dem Team des Gropius Bau arbeitete sie erfolgreich daran, das Ausstellungshaus für das 21. Jahrhundert neu zu denken. Anknüpfend an die Geschichte des Hauses als Kunstgewerbemuseum mit zahlreichen Ateliers und Werkstätten, entwickelte sie den Gropius Bau wieder zu einem Ort der künstlerischen Kreation und Produktion. Sie verankerte die kuratorische Praxis im Haus, begründete das In House: Artist in Residence Programm und holte internationale Künstler*innen wie Lee Bul, Lee Mingwei, Yayoi Kusama und Dayanita Singh in den Gropius Bau. In dieser Zeit entwickelte sich der Gropius Bau mit seinem spezifischen Charakter auch international zu einem der renommiertesten Ausstellungshäuser.
Stephanie Rosenthal betreut weiterhin die Ausstellung On Caring, Repairing and Healing (ab 16. September 2022). Die für das Jahr 2023 geplanten Ausstellungen finden statt.
Der Martin-Gropius-Bau (Gropius Bau) ist Teil der Berliner Festspiele, einem Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) GmbH.
Dr. Stephanie Rosenthal ist seit 2018 Direktorin des Gropius Bau in Berlin. Die promovierte Kunsthistorikerin war zuvor Chefkuratorin der Hayward Gallery, London (2007–2017), Kuratorin am Haus der Kunst München und verantwortete u.a. die 20. Ausgabe der Sydney Biennale (2016). Eine Auswahl der von ihr im Gropius Bau kuratierten Ausstellungen umfasst: Lee Bul: Crash, Garten der irdischen Freuden (2019), Wu Tsang: There is no nonviolent way to look at somebody (2019), Lee Mingwei: 禮 Li, Geschenke und Rituale (2020), Otobong Nkanga: There’s No Such Thing as Solid Ground (2020) sowie zuletzt Yayoi Kusama: Eine Retrospektive – A Bouquet of Love I Saw in the Universe (2021), Hella Jongerius: Woven Cosmos (2021), Zheng Bo: Wanwu Council 萬物社 (2021), Dayanita Singh: Dancing with my Camera (2022). Zurzeit bereitet sie die Ausstellung On Caring, Repairing and Healing (ab 16. September 2022) vor.
Text von Birgit Schapow, via Gropius Bau Presse. Images: Martin-Gropius-Bau, CR Christian Riis Ruggaber
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