Angesichts der geplanten Kürzungen im neuen Kulturhaushalt warnt die bündnisgrüne Abgeordnetenhausfraktion vor nachhaltigen Schäden für die hiesige Kulturlandschaft und Berlin als Kulturhauptstadt. Der Haushaltsplanentwurf des schwarz-roten Senats sieht gleich an mehreren Stellen die drastische Absenkung der Mittel für bewährte Förderprogramme und wichtige Teile der kulturellen Infrastruktur vor.
Grüne sehen schweren Schaden für die kulturelle Entwicklung berlins
Die gehen größtenteils zu Lasten der Freien Szene, kleiner Kulturorte sowie freischaffender Künstler:innen und Gruppen. Und sie treffen fast alle künstlerischen Sparten und Genres: Allen voran die Bildende Kunst mit den freien Projekträumen, die Performing Arts und hier vor allem den Tanz, sowie im Musikbereich den Jazz und die Neue Musik.
Weitere Massive Kürzungen im Kultursegment durch Schwarz-Rot
Die bündnisgrüne Fraktion beantragt in der heutigen 2. Lesung des Haushaltsplans im Kulturausschuss die vollständige Rücknahme dieser Kürzungen. Ferner soll es Geld für den Ausgleich besonderer Mehrbedarfe geben – etwa um auch zukünftig die Zahlung von Mindesthonoraren zu gewährleisten. Dagegen wollen die Regierungsfraktionen von CDU und SPD allenfalls kosmetische Korrekturen am Senatsentwurf vornehmen.
Dabei nimmt Schwarz-Rot sogar weitere Streichungen in Kauf: Besonders stark betroffen sind die Darstellenden Künste, der Kultursommer und die Unterhaltung von künstlerischen Arbeitsräumen. Völlig unverständlich sind auch die Kürzungen der Koalition bei der Topographie des Terrors. All das hätte fatale Auswirkungen auf den Fortbestand bewährter Förderstrukturen und für eine große Zahl von Künstler:innen und Kulturorten in Berlin.
Dazu erklären die Sprecher:innen für Kultur und Kulturfinanzierung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
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