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Rio – Berlin. Familie Valentin.

Die Familie Valentin floh während des dritten Reichs vor dem Nazi-Regime. Das JMB würdigt die Familie, sowie ihre Erinnerungen in einer Sonderausstellung.


Die Brüder Andreas und Thomas Valentin schenken dem Jüdischen Museum Berlin eine um­fangreiche Sammlung von Foto­grafien, Zeich­nungen, Briefen und Doku­menten zu ihrer Familien­geschichte zwischen Deutschland und Rio de Janeiro. Im Gespräch mit der JMB-Kuratorin Leonore Maier begeben sie sich auf eine Spuren­suche der fünf Generationen über­spannenden Geschichte ihrer Familie und stellen Ausschnitte der Sammlung vor.

Eine Familiengeschichte

Der Ururgroßvater Valentin Manheimer gründete im 19. Jahr­hundert in der Ober­wallstraße das erste Konfektions­haus Berlins und stieg zum erfolg­reichen Unter­nehmer auf. Die Groß­eltern und Eltern der um 1950 in Brasilien geborenen Brüder hatten das national­sozialistische Deutschland vor dem Zweiten Welt­krieg verlassen und waren nach Rio de Janeiro geflohen. Die Groß­eltern, Bruno und Marta Valentin, kehrten 1967 nach wiederholten Besuchen nach Deutsch­land zurück, der Rest der Familie blieb in Brasilien. Der Kunst­historiker und Foto­graf Andreas Valentin hat diese Geschichte in einem vielfach aus­gezeichneten foto­grafischen Essay dokumentiert. Jetzt kehrt das Original­material an seinen Ursprungsort Berlin zurück.

Mit diesem besonderen Abend würdigt das JMB die Schenkung der Brüder Valentin, die eigens dafür aus Rio de Janeiro und Abu Dhabi anreisen.

Rio – Berlin.

Familie Valentin. Eine Erinnerungsreise in Bildern.

Donnerstag, 16. März, 19 Uhr

Das Gespräch findet in deutscher Sprache statt.