Miracle of Berlin: David’s First Riot

Wer hätte gedacht, dass nach elf Tagen die Hoffnung, David zurück nach Hause gebracht hat? Ein Moment der mich an die Wunder Berlins glauben ließ.


All Star Moment of Berlin…

Auf den Wake-Up Call hatte ich aber durch Anna vom Saving Souls e.V. habe ich ja nur gewartet, denn vieles läuft schief und ist nicht gleichgestellt. Sie hat mir die Augen für die feinen und wichtigen Dinge im Leben erinnert: die Liebe zu David. Die Welt verläuft in solch schnellen Tempo, dass die drei aufmerksame Menschen uns zwischen Studien und Fiktion, what happened!?, wieder auf die sozialen Werte und die endlose Liebe zur Natur und den langen Spaziergängen mit dem kleinen Terrier zurückführten. Die beiden aufmersamen Männer haben ebenfalls ihren Beitrag zur schnellen Auflösung des Rätsels beigetragen haben. Die Demokratie hat über das Drama gesiegt!

We all just humans…

Doch die Lorbeeren gelten den aufmerksamen Menschen angeführt von Anna vom Tierschutz, der BZ und zwei aufmerksamen Männer, die David wieder zu mir geführt haben nach seinen Tripp durch die Tore der Stadt. Liebe kennt wohl keine Grenzen, auch wenn ich fast aufgegeben hätte daran zu glauben. Doch die Hoffnung, stirbt zuletzt! Was Mensch liebt, muss freigegeben werden, kommt es zurück ist es wahr. Vermutlich um seiner Willen.

The Bigger Picture

Beide Männer, der aus Polen stammende Handwerker und der ältere Herr aus Bayern haben in ihrem Leben genug gesehen, um diesen Krieg in den Köpfen freiwillig zu beenden. Gehungert hat David am Ende nicht und das erfüllt mich mit einem gewissen Stolz auf die deutsche und diverse Demokratie. Wie es zuvor aussah, spüre ich an seiner neuerlichen Distanz oder der Suche nach physischer Wärme, die von den ersten Nächten auf der Straße erzählen.

Finally Middle Ground again…

Entschleunigung und mehr Aufmerksamkeit im Alltag und für beide Seiten lässt mich zumindest immer die Wunder erkennen, die ein Tier wie der kleine und sture Terrier in mein Leben bringen. Die Menschen auf dem Weg zu ihm, sind nur ein kleiner Teil der Reise, die David wohl erlebt haben muss. Wir haben nicht aufgegeben Terror zu machen, bis die Fede auf beiden Seiten zumindest für einen kurzen Moment beendet war und wir gelernt haben, dass wir ein Dreamteam sind.

Etwas, dass wie die Tage nach seiner Ankunft gleich auf die Probe stellen durften. Mit Weitblick und vielen langen Spaziergängen und jeder Menge schwerer Gedanken, die auch David beschwert haben dürften.

Davids first Riot…

Eine Phase des Lernens, der Auseinandersetzung und auch des sich neu aufeinander einstimmen. So beschreibt sich die erste Kennenlernphase, nach seinem Tripp durch die Straßen, mit einem Obdachlosen und in den Keller eines armen und doch innerlich so reichen Menschen, der sein Herz und sein ebenfalls sparsames Portemonnaie für David, den Terrier geöffnet hat in unserer beider worst case. Als ich ihn aus Dummheit mit zu den Einkäufen nahm und er einfach mit einem Obdachlosen mitgegangen – der wohl in jedem Fall nicht einsam sein sollte in dieser Welt – begann seine erste Solo Tour in durch die Stadt. Dabei hat er so einiges gesehen und erlebt, wie Mensch in diesem Moment zeitlich schmerzhaft bewusst wird.

Grown Up Boys… maybe.

Am Ende durfte ich den kleinen wie unveränderlich liebenden und in sich gewachsenen David wieder dank der Hilfe vieler großherziger Menschen in meine Arme schließen und nach Hause bringen. Während ich mit einem Fahrrad wie von der Tarantel gestochen Tag und Nacht nach ihm suchte und bemerkte, dass zu viel des Guten immer auch an andere weiter gegeben sein muss. David, wie ich haben so sicher über das Leben in 11 Tagen, die sich wie zehn Jahren angefühlt haben, mehr gelernt als in den vier Jahren zusammen.

Zwei Stray Dogs wie ihn und mich, kann eben auch ein Streit wie dieser nicht entzweien, denn alles was ich besitze gehört ihm. So teilen wir Bett, Bank und den Kühlschrank oder die Gabel.

A Reminder to look both ways and find the middle ground…

David und die vielen Obdachlosen frieren zu sehen, sind der schlimmste Alptraum meiner nächtlichen Gedanken. Verdient, denn Berlin, David und ich sind Tough Love gewesen in between. Aber Ignoranz für ungesehene Menschen, die alles sehen und uns sehen, führt nur zur einer größeren Schere in dieser Zeit des Terrors. Bei all dem Middle Ground sind diejenigen nicht zu vergessen, die unsere menschliche Hilfe brauchen und nicht nur unser Geld. Der Mann der ihn beherrbergte hat sich rührend in seinem Keller in einer alten Fabrik in Reinickendorf um David gekümmert, jedoch sollte kein Mensch so leben müssen in einem Land voller Reichtümer und eine Waage die ins Wanken gerät.

Just Love…

Inzwischen kann ich es mir kein Leben ohne seine Liebe darin vorstellen. Dafür kann ich gut auf die Meinung ein paar anderer Leute in meinem Leben verzichten. Der Träumer schläft nach einem langen Freudenspaziergang tief und fest, während ich wieder an die Grundfesten der Demokratie und unserer Sozialen, ehrenamtlichen und sehr aufmerksamen Menschen der deutschen Gesellschaft und die Natur der Hoffnung und der Solidarität glauben kann. Besonderen Dank gebürt allen voran aber dem Team von Saving Souls e.V. und den Menschen die ihre Augen und ihr Herz geöffnet haben, um David zurück zu bringen.

Just stick together in this dark times…

Eins jedenfalls habe ich gelernt, Verantwortung fängt bei jedem einzelnen an. Vor allem habe ich die im Bezug auf die guten Strukturen in meinem Leben viel zu oft vernachlässigt. Während inzwischen jeder Gang mit ihm zu neuen Abenteuer mit dem charismatischen Terrier wird, hoffe ich nur, dass wir auch wirklich weiter in Krisen zusammenstehen werden. So wie David und ich auch die letzten Krisen gemeistert haben und uns weiter in den Augen behalten werden.

Don’t (Overrule), share!

Dieses Jahr mögen wir beide wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen sein mit Theorien. Aber, dass die Praxis kann grausamer sein, als die Theorie hat sich wieder einmal zu deutlich an seinem Alleingang gezeigt. Sich von der Natur des Menschen und dem Bedürfnis nach Liebe und Freuden zu versagen, kostet Kraft und ist destruktiv für ein soziales, grünes und ernsthaft liberales Miteinander. Sich für die Umwelt zu interessieren hat David und mir nie geschadet.

Mother Board Calling, sending Love home!

Die Liebe zwischen Menschen und Tier, ist bei uns glücklicherweise eine unerschütterliche. Dass ich dabei so viel von seiner Aufmerksamkeit mit anderen teilen muss inzwischen ist definitiv etwas, dass mit vollends geschwellter Brust als Stolz auf die Menschlichkeit bezeichnet werden kann.

Auch, dass er jedoch mit so viel Liebe wieder bei mir angekommen ist, sollte uns ein Zeichen der Hoffnung sein auf mehr Gemeinsamkeit, statt der durch die Pandemie bedingten Einsamkeit in mancher Leben. Der Terrier ist wieder zu seinem Mother Board heimgekehrt. Ab jetzt haben wir einen hart umkämpften Vetrag miteinander geschlossen. More time together, less Drama.